16.03.2025 - Im vorherigen Beitrag ging es über den ersten Schritt der 4K-Methode: Klarheit. Wir haben darüber gesprochen, warum es so wichtig ist, deine Stärken, Werte und Ziele zu definieren, bevor du in Aktion trittst.
Heute gehen wir in den zweiten Schritt der 4K-Methode: Kompetenz.
Denn Klarheit allein reicht nicht – du musst auch die richtigen Fähigkeiten haben, um in deinem nächsten Job erfolgreich zu sein.
- Welche Kompetenzen sind heute gefragt?
- Wie kannst du deine bestehenden Stärken weiterentwickeln?
- Und wie schaffst du es, deine Fähigkeiten so zu präsentieren, dass Arbeitgeber oder Geschäftspartner sofort deinen Wert erkennen?
Genau darum geht es heute. Lass uns loslegen!
Kapitel 1: Warum Kompetenz so entscheidend ist
Stell dir vor, du hast eine klare Vision von deinem nächsten Karriereschritt. Du weißt, was du willst – aber dann stellst du fest: Dir fehlen bestimmte Fähigkeiten, um dorthin zu kommen.
Vielleicht möchtest du von der Politik in die Wirtschaft wechseln. Oder du kommst aus einem Konzern und willst in ein Start-up einsteigen. Oder du überlegst sogar, dich selbstständig zu machen.
Doch plötzlich tauchen Fragen auf:
- „Reicht meine Erfahrung für diese neue Position?“
- „Brauche ich zusätzliche Qualifikationen?“
- „Wie kann ich meine vorhandenen Stärken sichtbar machen?“
Hier kommt Kompetenz ins Spiel.
Drei Gründe, warum Kompetenz für deine Neuorientierung entscheidend ist:
Du musst dich gegen die Konkurrenz behaupten.
Die Arbeitswelt verändert sich schnell. Wer sich nicht weiterentwickelt, wird von anderen überholt.
Viele unterschätzen, welche Stärken sie bereits haben.
Gerade Menschen, die aus einem spezialisierten Umfeld kommen (z. B. Politik, Forschung, Verwaltung), denken oft: „Ich habe ja nur dieses eine Fachgebiet.“ – Dabei haben sie viel mehr Kompetenzen, als sie glauben!
Wer sich nicht sichtbar macht, wird übersehen.
Du kannst die besten Fähigkeiten haben – wenn du sie nicht klar kommunizierst, gehen sie im Bewerbungsprozess unter. Die gute Nachricht: Kompetenz ist nicht angeboren – du kannst sie gezielt entwickeln und strategisch einsetzen.
Kapitel 2: Warum viele Menschen ihre Kompetenzen nicht richtig nutzen
Viele Menschen machen den Fehler, sich auf ihre Vergangenheit zu konzentrieren, anstatt auf das, was möglich ist.
Fehler 1: „Ich habe doch genug Erfahrung.“
Ja, aber Erfahrung aus einem bestimmten Bereich bedeutet nicht automatisch, dass sie für jede neue Branche ausreicht. Manche Unternehmen haben völlig andere Anforderungen!
Fehler 2: Weiterbildung fühlt sich wie ein Rückschritt an.
Wer lange in einer Branche gearbeitet hat, denkt oft: „Ich habe doch schon alles gelernt.“ Doch die Realität ist: In einer neuen Umgebung gelten oft andere Spielregeln.
Fehler 3: Bequemlichkeit und Angst vor Veränderung.
Sich weiterzubilden erfordert Mut. Aber wer sich nicht weiterentwickelt, schränkt seine Möglichkeiten stark ein.
Die Wahrheit ist: Kompetenz ist nicht nur das, was du schon kannst – sondern das, was du bereit bist zu lernen.
Kapitel 3: Wie du deine Kompetenzen strategisch entwickelst (ca. 15-20 Minuten)
Jetzt wird es praktisch. Wie kannst du deine Kompetenzen gezielt erweitern?
Hier sind vier konkrete Schritte, die dir helfen, deine Fähigkeiten zu stärken und sichtbar zu machen.
Schritt 1: Bestandsaufnahme – Was kannst du bereits?
Bevor du neue Fähigkeiten entwickelst, solltest du erst einmal herausfinden, was du schon mitbringst.
Mache eine Skills-Analyse:
- Welche Hard Skills (fachlichen Kompetenzen) hast du?
- Welche Soft Skills (soziale und methodische Fähigkeiten) zeichnen dich aus?
- Welche dieser Fähigkeiten sind in deiner Wunschbranche gefragt?
Tipp: Schreibe eine Liste mit mindestens 20 Dingen, die du richtig gut kannst!
Schritt 2: Lücken identifizieren – Was fehlt dir noch?
Jetzt geht es darum zu erkennen, welche Fähigkeiten du für deinen nächsten Karriereschritt noch brauchst.
Frage dich:
Welche Fähigkeiten verlangen Stellenanzeigen für meinen Wunschjob?
Welche neuen Trends gibt es in meiner Branche?
Gibt es eine Lücke zwischen dem, was ich kann, und dem, was gefragt ist?
Tipp: Nutze LinkedIn oder Jobplattformen, um Anforderungsprofile zu analysieren!
Schritt 3: Gezielte Weiterbildung – Wie lernst du das, was dir fehlt?
Wenn du weißt, was dir fehlt, kannst du gezielt neue Kompetenzen aufbauen.
Möglichkeiten:
- Online-Kurse (Coursera, Udemy, LinkedIn Learning)
- Netzwerke & Mentoren (Lerne von Experten aus deiner Zielbranche)
- Projekte & Praktika (Lernen durch Tun)
Tipp: Investiere jeden Tag 30 Minuten in eine neue Fähigkeit!
Schritt 4: Sichtbarkeit schaffen – Wie zeigst du deine Kompetenzen?
Die beste Kompetenz bringt nichts, wenn sie niemand sieht.
Hier sind drei Wege, wie du deine Stärken sichtbar machst:
- LinkedIn & Netzwerken: Teile regelmäßig Inhalte, um deine Expertise zu zeigen.
- Portfolio & Referenzen: Erstelle Arbeitsproben oder Fallstudien.
- Storytelling in Bewerbungen: Erkläre nicht nur, was du kannst – zeige, wie du es erfolgreich eingesetzt hast.
Tipp: Bereite drei starke Erfolgsstorys vor, die zeigen, wie du Probleme gelöst hast!
Kapitel 4: Fazit – Die richtige Kompetenz bringt dich zum Ziel (ca. 5 Minuten)
Erinnern wir uns an das Bahn-Metapher aus der letzten Folge: Dein Zug steht bereit – aber hast du das richtige Ticket? Kompetenz ist dein Ticket in die nächste berufliche Station.
- Wer sich strategisch weiterentwickelt, kann selbstbewusst neue Chancen ergreifen.
- Wer sich weiterbildet, bleibt konkurrenzfähig.
- Wer seine Stärken sichtbar macht, wird als wertvoller Kandidat wahrgenommen.